Die Charlottenstraße bewegt auch die FWV
Aus dem Bericht im Reutlinger General-Anzeiger vom 27.04.2022
Was in der Charlottenstraße seit der Umwandlung zu einer Fahrradstraße passiert ist, sorgt für heftige Diskussionen. Nach wie vor fahren zu viele Autos auf dieser Straße. Das erst vor wenigen Tagen umgesetzte Einbahnstraßensystem bewegt auch die FWV.
»Die Mehrheit des Gemeinderates wollte keine Teilung der Charlottenstraße«, sagt Georg Leitenberger. Mit Teilung sind die gegenläufigen Einbahnstraßen gemeint, die Autofahrer vertreiben sollen – was in der Praxis nicht funktioniert. »Ich fühle mich ausgetrickst«, so Leitenberger.
Der aktuell aufgestellte Schilderwald »ist keine Lösung«, setzt er seine Kritik an diesem Stück Verkehrspolitik fort. Mit einer aktuellen Anfrage möchte die FWV-Fraktion nunmehr von Oberbürgermeister Thomas Keck und der Stadtverwaltung wissen, »welche Kosten sind im Einzelnen (Beschilderung,Arbeitszeit und so weiter) und zusammengefasst für die Herstellung der Ein-
bahnstraßenregelung angefallen«. Die Stadtverwaltung habe einstmals von »geringen Kosten für Beschilderung und Markierung« gesprochen.
Selbstkritisch merken Leitenberger und seine Fraktionskollegen an, bei der Fahrradstraße Charlottenstraße handele es sich um »ein Ding, dass nicht zu Ende gedacht« sei. Ob man mit dem Wissen von heute nochmals diesem Projekt zustimmen würde, sei zweifelhaft. (GEA)